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Charlotte Rosmann - Beitrag in Arbeit

Nachname:

Rosmann - Beitrag in Arbeit

Vorname:

Charlotte

geboren:

1925-03-16

Zugehörigkeit:

OsttirolerIn

letze Änderung:

Wed Nov 04 13:58:24 UTC 2020

Wirkungsort

Matrei

Milieu

Handwerker

Beruf(e)

Lehrerin

Beruf(e)

Hausfrau

Biographie

Charlotte Rosmann wurde am 16. März 1925 in Matrei/Osttirol geboren. Ihr Vater stammte aus der Steiermark, war gelernter Buchdrucker. Er fand Arbeit als Aufsichtspersonal bei der Tabakernte in Südtirol und wurde von seinem Arbeitgeber, der Finanzlandesdirektion als Steuerbeamter übernommen. Ihre Mutter stammte aus Salzburg, war Lazarettschwester im Ersten Weltkrieg und kam ebenfalls zur Arbeitssuche als Kindermädchen nach Tirol. Die Eltern heirateten 1923. Die ersten beiden Jahre verbrachte Charlotte in Matrei, anschließend drei Jahre in Kufstein, danach wurde ihr Vater nach Elbigenalp im Lechtal versetzt, wo die Familie sieben Jahre blieb. Als sie zwölf Jahre alt war, 1937, übersiedelte sie mit ihren Eltern nach Reutte. Ihr Vater war politisch nicht aktiv und bezog sein Selbstverständnis aus dem österreichischen Beamtentum. 1939 übersiedelte die Familie nach Innsbruck in ein eigenes Haus. Dies war ein lang gehegter Wunschtraum ihres Vaters gewesen. Die Kriegsjahre verbrachte sie in Innsbruck. Nach dem Anschluss trat sie dem BDM bei und wurde in der Folge „Schaftführerin“. Von Anfang an hatte sie den Wunsch Lehrerin zu werden und besuchte nach der Hauptschule die Lehrerbildungsanstalt - ab 1944, nachdem die Schule in Innsbruck durch Bomben beschädigt worden war, in Mayrhofen/Zillertal. Das letzte Schuljahr war bereits der praktischen Arbeit gewidmet. Sie unterrichtete in Mayrhofen und nach Kriegsende in Schwendberg/Gemeinde Hippach in einer einklassigen Volksschule. Dadurch hatte sie viel Einblick in das Leben dieser bäuerlichen Gemeinde. 1947, nachdem ihre Eltern kurz hintereinander gestorben waren, suchte sie um Versetzung nach Innsbruck an, weil es galt, ihren 15-jährigen Bruder zu versorgen. 1947 lernte sie auch ihren späteren Mann kennen, den sie jedoch erst 1953 heiraten konnte, nachdem die Bestimmung, dass Lehrerinnen nicht verheiratet sein dürfen, außer Kraft gesetzt wurde. Sie unterrichtete bis zur Pensionierung im Jahre 1985 in Innsbruck.

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